Anfang Juni war die Gruppe auf dem sogenannten Rad – Schmetterling unterwegs. Vier einzelne Teilstrecken bilden die Flügel des Schmetterlings. Auf der Frankenhöhe, südlich von Rothenburg ob der Tauber, befinden sich diese abwechslungsreichen Landschafts- und Kulturrundstrecken. Gesamt 325 km. Die Anfahrt zu unserem Quartier, zur Stadt Schillingsfürst, erfolgte per PKW ́s und mit Wohnmobilen. Mit 21 Teilnehmern ( 7 Paare und 7 Einzelpersonen) war die Gruppe, wie immer, gut besetzt. Schillingsfürst war bei allen Rundstrecken der Start und das Ziel. Der erste Rundkurs, der rote und östliche Flügel, führte durch den Naturpark Frankenhöhe. Nach ca. 15 km kamen wir nach Leutershausen. Durch einen Zufall entdeckten wir, versteckt in einem Hinterhof, einen urig angelegten Biergarten, gehörend zu Gaststätte Zur Sonne. Wir konnten nicht widerstehen und die Einkehr war beschlossen. Nächster Halt in Aurach. Hier in Aurach feierte die Feuerwehr ihr Feuerwehrfest. Da es noch vor 11:00 Uhr war, wollten wir, als zweites Frühstück Weißwürste. Man belehrte uns, Weißwürste gibt es in Bayern aber wir sind hier in Franken und hier gibt es fränkische Bratwürste. Auch gut, es hat geschmeckt und auch das Bier aus der örtlichen Brauerei. Weiter über die Orte Weinberg und Vehlberg kam man in das Tal der Sulzach und zum Kloster Sulz. Bis zum ersten Etappenziel passierten wir noch die Orte Dombühl und Wörnitz. Zum Einfahren war die Strecke mit ca. 50 km gut geeignet. Der zweite Rundkurs, der grüne südliche Flügel, begann wieder in Schillingsfürst. Die Stadt war bereite im Jahr 1300 im Besitz des Hauses Hohenlohe. Ein Schloss und der dazugehörende Jagdfalkenhof kann besichtigt werden. Flugvorführungen werden angeboten. Über Wörnitz, entlang der Wörnitz, durch Wiesen und Felder, hier wird das Urgetreide Emmer angebaut, kam man nach Schnelldorf. Nächster Ort Wallhausen, hier war eine längere Pause eingeplant. Doch keine Chance, alles war geschlossen. Der freundliche Wirt vom toll angelegten Freibad erkannte unsere Not und öffnete sein Restaurant. Ein sehenswerter Judenfriedhof in Michelbach sahen wir direkt neben der Strecke. Am Rande des nächsten Orts Weikersholz befindet sich der Ursprung der Tauber. Hier im Umfeld verläuft die Europäische Wasserscheide. Die Tauber mündet nach 129 km bei Wertheim in den Main. Die Wörnitz hat ihren Ursprung in Schillingsfürst und mündet nach 132 km bei Donauwörth in die Donau. Nach Wettringen und einer Steigung über kleinere Orte erreichten wir Schillingsfürst. Streckendistanz ca. 65 km. Der dritte Rundkurs, der violette westliche Flügel, ab Schillingsfürst über den Faulenberg, sehr abschüssig, nach Diebach und Insingen. Es folgten die Orte Brettheim, Rot am See, Blaufelden und Schrozberg. Diese Orte liegen in Baden-Württemberg. In Rot am See mussten wir den ersten, aber einzigen Plattfuß beheben. Gemeinsam wurde der Schlauch geflickt und auch der durchgefahrene Mantel mit Geschick repariert. Nach der Passieren kleinere Orte erreichten wir schnell Rothenburg ob der Tauber. Einen Stadtrundgang haben wir auf die nächste Etappe verlegt. Entlang ein Stück der Tauber, über die Trasse einer stillgelegten Eisenbahnlinie und dem Ort Gebsattel erreichten wir wieder unser Etappenziel. Streckendistanz ca. 82 km. Der vierte Rundkurs, der blaue nördliche Flügel, über die Trasse einer stillgelegten Eisenbahnlinie und dem Ort Gebsattel kamen wir schon früh am Tag nach Rothenburg o.d. Tauber. Die sehenswerte Stadt mit dem historischen Stadtkern und der Stadtmauer ist vollkommen erhalten. Hier sind wir vom Rad gestiegen und durchquerten den Stadtkern zu Fuß. Zu dieser Zeit, am Morgen, war die Stadt schon gut von den Touristen besucht. In östlicher Richtung fuhren wir weiter durch eine schöne Waldstrecke von Neusitz nach Linden. Die nächsten Orte Nordenberg, Windelsbach, Hornau und Binzwangen liegen auf dem Tauber-Altmühl-Radweg. Im Hornauer Weiher ist der Ursprung der Altmühl. Die Altmühl mündet nach 227 km bei Kehlheim in die Donau. Colmberg, der nächst Ort hat viel zu bieten. Die unübersehbare Burg Colmberg eine über tausend Jahre alte Hohenzollernburg thront auf einem Bergkegel mit herrlichem Rundblick und beherrscht das weite obere Altmühltal. Heute, mit Restaurant und Hotel, ist die Burg im Privatbesitz. Ein ansehnliches Wildgehege gehört zum Burggelände. Mit einem Golfplatz am Ortsrand ist hier der Golf-Club Ansbach beheimatet. Außerdem als Geheimtip für Durchreisende bzw. Kurzurlauber der Gutshof Colmberg – Gaststätte, Biergarten, Pension
Über Buch am Wald, durch Wiesen, Felder und kleinen Wäldchen, sind wir wieder in Schillingsfürst angelangt. Streckendistanz ca. 66 km. Wir wollten bei diesem Tagestouren keine Km abstrampeln, sondern gemütlich und genüsslich radeln, einkehren, die fast einsame Landschaften erkunden und
entspannt das Tagesziel erreichen. Nach diesen vier Tagen haben wir den Rad-Schmetterling, wie geplant, befahren und hatten noch einen Tag zur Verfügung, um nochmal in die Pedale zu treten. Einige Teilnehmer unserer Gruppe haben nach den Rundfahrten die Heimreise angetreten.
8 Teilnehmer unternahmen noch die Tour nach Dinkelsbühl. Hin- und zurück 60 km, also kein Problem. Die Stecke führte permanent über den Wörnitz-Radweg. Kurz vor Dinkelsbühl, noch 5 km, fing es an zu regnen. Wir zogen schnell die Regenbekleidung an und fuhren weiter.
Ankunft in Dinkelsbühl, auf dem Ortsschild stand: Dinkelsbühl Schönste Altstadt Deutschlands.
Ohne Frage, Dinkelsbühl ist ebenso wie Rothenburg o.d.Tauber eine historische Stadt mit vielen Fachwerkhäusern, Türme und Türmchen, Stadttoren,
sehenswerte Kirchen, ein imposantes Rathaus, engen Gassen und einen großen Marktplatz. Nach einer Mittagspause mit gutem Essen und den
entsprechenden Getränken radelten wir zurück. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Nach dem Abstecher war es auch für diesen Rest-Teilnehmerkreis Zeit zur Heimreise.

Teilnehmer
Gaby Bauz, Werner Bauz, Uschi Bohlinger, Joachim Bohlinger, Birgit Drexler, Hans-Peter Drexler, Roland Hausmann, Reinhold Herbert, Walter Hertler, Inge Mauch, Mario Lozano, Horst Reutter, Sabine Siebert, Rolf Siebert, Inge Schlag, Margot Vreskala-Schlag, Erwin Schlag, Silke Schmid, Thomas Schmid, Dorothee Wolf, Siegfried Breier, und Markus Arnold, er war beim ersten Rundkurs dabei.
Die „MiB ́s“ des TSV Aurich sind durch die sogenannten „Mittwoch ́s Radler“ jede Woche aktiv.
Jeden Mittwoch, wenn es die Witterung zulässt, ist man ganztägig in der näheren und in der weiter
entfernten Umgebung unterwegs. Seit Beginn dieser Ausfahrten im Jahr 05/2020 sind bis jetzt 137 Tagestouren unternommen worden.Dabei wurden insgesamt 9.894 km zurückgelegt.
Die Touren mit Teilnehmerzahlen von min. 6 bis max. 12 werden rege angenommen.
Jede Tour wird vom Organisator dokumentiert mit:
Datum, Streckenverlauf, Streckendistanz, Einkehrort und namentlich die Teilnehmer.