TSV Aurich will the best of the rest
Aurich (do) - Stephan Allgöwer hat ein Problem: Neben dem seit Oktober verletzten Leistungsträger Lukas Oehler (Muskelprobleme) steht dem Auricher Trainer auch Daniel Lang für die ersten Partien im Jahr 2016 nicht zur Verfügung. Darüber hinaus sind auch die Einsätze von Thomas Lämmle (Knieprobleme) und Schlussmann Bernd Hausmann (Gehirnerschütterung) am Sonntag gegen den Vorletzten SF Großsachsenheim nicht sicher. Als Zugang ist nur Marcel Tünhof zu vermelden, der allerdings noch erheblichen Trainingsrückstand hat. Auf Spieler der zweiten Mannschaft kann Allgöwer auch nicht bauen. „Da das Reserveteam noch nicht trainiert und nie unter Konkurrenzbetrieb steht, kann ich da kaum auf zusätzliche Spieler zurückgreifen, was den Rückrundenstart zu keinem Selbstläufer macht", meint der Trainer. „Wenn alle an Bord sind, haben wir eine richtig gute Mannschaft. Sobald der eine oder andere Leistungsträger aber ausfällt, können wir alle Spiele auch schnell und leicht verlieren."
Trotz allem hat der TSV eine vermeintlich angenehme Ausgangsposition, da die ersten drei Spiele gegen die SF Großsachsenheim, den SV Sternenfels und den FC Gündelbach alle auf heimischem Rasen stattfinden. Ob sich das als Vorteil erweist, kann Allgöwer allerdings noch nicht wirklich abschätzen: „Natürlich sind wir auf unserem eigenen Platz nochmal einige Prozent besser. Da wir aber die meisten Vorbereitungsspiele auf Kunstrasen ausgetragen haben, weiß ich noch nicht sicher, wie das bei uns aussehen wird." Die Testspiele jedenfalls waren durchwachsen. „Wir haben zwar mit dem SV Friolzheim, dem TSV Ludwigsburg, dem TSV Heimerdingen III, DK Kornwestheim und dem TSV Ottmarsheim einige Vorbereitungsspiele bestritten. Doch bis auf das letztgenannte alle verloren. Einzig beim 2:2 gegen Ottmarsheim daheim konnte ich nützliche Erkenntnisse sammeln", berichtet der Auricher Trainer.
Dennoch setzt sich Allgöwer hohe Ziele: „Ganz oben ist zwar alles schon entschieden. Riet wird das Rennen machen, und die drei Mannschaften dahinter den zweiten Platz ausspielen. Doch dahinter bis ganz nach unten ist noch alles offen", sagt der Trainer. Und der TSV Aurich will the best of the rest, also das beste der restlichen Teams, sein. Das heißt Platz fünf oder sechs statt aktuell Rang neun.
Quelle: Dorian Obst vom 05.03.2016