Närrisches Treiben mit Striptease und Gardetanz
Schneggafasnet des TSV Aurich sorgte am Samstag für strapazierte Lachmuskeln – Gastauftritt der Tanzgarde des SV Riet
Aurich (elf) - Wenn sich Frauen ein männliches Geschlechtsteil umbinden, Männer auf der Bühne einen Striptease hinlegen und der Schlachtruf „Schnegg´ rutsch !“ durch die Halle schallt, dann ist Schneggafasnet in Aurich angesagt. Am Samstag war es wieder soweit.
Viele Jahre lang fanden die beiden Faschingsveranstaltungen des TSV Aurich und des SV Riet am selben Abend statt. In diesem Jahr gingen sich die beiden Vereine aus dem Weg – in Riet war das närrische Treiben bereits eine Woche zuvor angesagt. „So nehmen wir uns nicht gegenseitig die Besucher weg“, freute sich Ralf Kiemle, der die Veranstaltung am Samstag mit Unterstützung von Eckhard Klink auch organisierte.
Was dabei herauskam, konnte sich sehen lassen. Nachdem Kiemle mit dem Publikum den Schlachtruf geübt hatte, legten die Jazz-Mädels des TSV als Almduddler in Dirndl verpackt eine flotte Sohle aufs Parkett. Sehenswert auch der zweite Auftritt als Schwestern Dita von Teese. Die Schauspieler der Theatergruppe „Die Traumfänger“ sorgten für strapazierte Lachmuskeln, indem sie entlarvten, wie Männer und Frauen unterschiedlich duschen. Das Ergebnis : Während Frauen es äußerst genau nehmen, rücken die Männer ihr Geschlechtsteil in den Vordergrund, was im Publikum für brüllendes Gelächter sorgte.
Die „Männer in Bewegung“ überzeugten mit einem Strip, der ebenso nach einer Zugabe verlangen ließ wie der Auftritt der Tanzgarde des SV Riet. Bei der Hitparade der Freizeitkicker war Schlagermusik angesagt. Unter der Moderation von TSV-Vorsitzenden Gunther Heidt war hier unter anderem Helene Fischer zu bewundern. Einen Tanz im Boxring zeigten die aktiven Fußballer, ehe jeder, der an den Aufführungen beteiligt war, einen Schnegga-Orden überreicht bekam.
Doch da fing der Abend erst richtig an. Zur Musik von DJ Fun4you (Georg Mühlbauer) wurde bis in den frühen Morgen ausgelassen gefeiert. Damit auch niemand über die Stränge schlug, hatte der TSV Aurich wieder einen Ordnungsdienst organisiert. Der sorgte auch dafür, dass die Jugendlichen unter 18 Jahren um Mitternacht die Halle verließen. Das schaffte übrigens Platz für viele Nachzügler, die dann noch am närrischen Treiben teilnehmen wollten.
Quelle: Frank Elsässer (VKZ) vom 24.02.2014