Luxusproblem: ausgeglichener Kader
Aurich (nac) - Kurz nach dem Ende der Winterpause erhöht Trainer Wein für den C-Ligisten TSV Aurich noch einmal den Druck auf seine Spieler. „Wir sind vom Spielerpotenzial fast genötigt aufzusteigen“, sagt der Übungsleiter. Einen weiteren Schritt in Richtung Kreisliga B können die Auricher an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen den TSV Ensingen II machen. Immerhin winkt der Platz an der Spitze. „Das ist aber nur eine Wasserstandsmeldung, die wir natürlich mitnehmen. Es ist toll, dass wir dort oben stehen. aber es zählt nur der Tabellenplatz nach dem letzten Spieltag“, sagt Wein. Immerhin ist der TSV Ensingen II ein guter Gegner, um reinzukommen in die zweite Saisonhälfte. Die Ensinger Reserve steht nur mit einem Sieg und einem Unentschieden auf dem drittletzten Platz. Dennoch baut der Auricher Trainer vor. „In unserer Situation dürfen wir niemanden unterschätzen. Das ist uns einmal passiert - gegen Häfnerhaslach II. Damals haben wir aber noch mit 1:0 gewonnen“, berichtet Wein. Das sei uns eine Lehre gewesen. Sollten die Spieler doch einmal nur mit halber Kraft in ein Spiel gehen, hat der Übungsleiter genügend Stellschrauben, um dagegenzuwirken. „Das Leistungsgefälle zwischen den Spielern aus der Stammelf und den Ersatzspielern ist nicht mehr so groß wie früher. „Deshalb werde ich sowieso wahrscheinlich das Rotationsrad anwerfen. Ich kann jetzt gezielt einwechseln, um Akzente zu setzen und nicht nur um des Auswechselns willen.“ Doch bisher gab es kaum Anlass zum Meckern. Einzig bei der Anzahl der geschossenen Tore. „Natürlich müssten wir viel mehr Treffer erzielt haben. Aber man muss auch mal zufrieden sein“, sagt Wein „Ich lege sowieso nicht Wert darauf, dass wir jeden Gegner zerlegen. Vielmehr möchte ich, dass wir schön spielen und hinten sicher stehen.“ Und das haben die Auricher geschafft. So wenig Gegentore wie sie - 15 an der Zahl - hat keine andere Mannschaft in der C5 kassiert. „Unser Sturm macht zudem die notwendigen Tore“, fährt Wein fort. Deshalb wird ihm auch nicht bange, wenn seine Mannschaft mal in Rückstand gerät. „Wir haben immer Moral bewiesen. Selbst im Vorbereitungsspiel gegen Enzweihingen, als wir mit 0:2 hinten lagen und noch 3:2 gewonnen haben“, erklärt er.
Quelle: Michael Nachreiner vom 14.03.2014