Hammerspiel zum Saisonauftakt
Aurich (nac) - 90 Tore hat der TSV Aurich in der vergangenen Saison erzielt, trotzdem war Trainer Michael Wein mit seiner Offensive nicht zufrieden. „Wir haben uns sehr viele Chancen erspielt. Aber wir hatten mit Fabian Strecker nur ein etatmäßigen Stürmer. Der uns außerdem in der kompletten Hinrunde gefehlt hat. Und ein Mittelfeldspieler macht nun mal nicht so zuverlässig den Ball rein", erklärt der TSV Trainer. Aber dieses Problem werden die Auricher diese Saison nicht bekommen. „Mit Stefan Gayer, der vom FV Roßwag zurück gekommen ist, haben wir einen weiteren richtigen Stürmer vorne drin", sagt Wein. Und mir ist es lieber, wir gewinnen 5:2 als mit einem wackligen 1:0. Aber auch an der Defensive hat der Übungsleiter gefeilt. Erneut will Wein mit einer Vierer-Abwehrkette spielen lassen. „In der Vorbereitung letztes Jahr hat es schon sehr gut geklappt. Verletzungsbedingt musste ich aber immer wieder die Viererkette neu zusammenstellen. Am Ende hat die Absprache einfach nicht mehr gestimmt, so dass ich wieder auf Libero umstellen musste", berichtet Wein. In diesem Sommer also der zweite Versuch. Und wieder sieht es gut aus. Doch das Hauptaugenmerk hat der Auricher Trainer in der Vorbereitung auf das Konditionstraining, Pressing und das Passspiel gelegt. „Zum einen bin ich überzeugt, dass man in der C-Klasse viel über die Kondition machen kann. Aber wir haben auch ein sehr laufintensives Spiel. Wir wollen den Gegner ständig pressen", berichtet Wein. „Bei Ballbesitz ist das genaue Passspiel wichtig, damit wir gezielt unsere Angriffe einleiten können." Da kommt der TSV Wiernsheim an diesem Sonntag gerade recht. „Das wird ein Hammerspiel. Die Wiernsheimer sind Mitkonkurrent um dem Aufstieg, nachdem sie von der A-Klasse durchgereicht wurden", sagt Wein. „Da wissen wir gleich, wo wir stehen. Das ist gar nicht schlecht. Denn wir möchten auch nicht in der C-Liga bleiben. Die Wiernsheimer sind aber für den Auricher Übungsleiter ein unbeschriebenes Blatt. „Ich habe sie nicht beobachtet und kann sie überhaupt nicht einschätzen. Ich weiß gerade einmal wo der Sportplatz ist. Und so unbekümmert gehen wir auch in das Spiel rein", sagt der Auricher Übungsleiter. „Jetzt ist nur die Frage, wie schnell der eine oder andere Spieler seine Nervosität ablegt."
Quelle: Michael Nachreiner (VKZ) vom 30.08.2013