Eine gute Halbzeit reicht noch nicht
Über die erste Hälfte konnte sich Aurichs Trainer Hans-Ulrich Rähmer beim Favoriten VfB Vaihingen noch glücklich schätzen: „Du hast bei so einem Spiel nur wenige Möglichkeiten. Eine davon ist, hinten die Mühle dicht zu machen und auf Konter zu spielen." In den ersten 45 Minuten setzte die Auricher Hintermannschaft dies erfolgreich um und ließ nur selten Torchancen zu. Die Vaihinger Führung in der 23. Minute resultierte deshalb auch nicht aus dem Spiel heraus. Daniel Heyd brachte Ahmed Ciftci regelwidrig zu Fall und Sven Adamovic erzielte den ersten Treffer per Elfmeter. Aurich kämpfte sich jedoch kurz vor dem Halbzeitpfiff zurück. Christoph Lämmle bediente Marcel Rähmer, der das 1:1 erzielte. Nach dem Seitenwechsel boten sich dem VfB im Angriff dann mehr Räume. „Wenn wir weiter tief gestanden hätte, wäre es wie in der ersten Hälfte weitergegangen. Doch auf einmal stehen wir zu hoch", ärgert sich Aurichs Trainer Rähmer. Joschua Schuller erzielte innerhalb der ersten vier Minuten zwei Treffer. Einmal nach Vorlage von Adamavoic und einmal nach langem Ball von Ron Räpple, die beide den Angreifer so bedienten, dass er den Ball nur noch am gegnerischen Torwart vorbei bugsieren musste. Aurich zeigte nun keine Gegenwehr mehr und Nils Mahler sowie erneut Schuller bauten die Führung jeweils allein vor dem Tor stehend auf 5:1 aus (60. und 76. Minute). Vaihingens Trainer Goran Musura war begeistert vom Angriffspiel seiner Elf: „Bei den Toren wurden die Schützen gut in Szene gesetzt. Alle Tore waren super herausgespielt, wobei die Angreifer jeweils nur noch allein auf den Torwart zugehen mussten."
TSV Aurich: Julian Bickel - Moritz Hahl, Christian Vogel, Philipp Bielesch, Recep TayyipPekmezci, Marcel Rähmer, Andre Beck, Christoph Lämmle, Fabian Strecker (30. Lukas Pfeiffer, 39. Stefan Bohlinger), Daniel Heyd (41. Erik Behrendt), Christian Buchgraber.
Quelle: Dorian Obst vom 09.04.2018