Die Nachwuchsspieler sollen die Lücken füllen

Aurich (nz) - In der Winterpause verabschiedeten sich mit Christoph Lämmle und Lukas Oehler zwei Leistungsträger, die bedingt durch das Studium nicht mehr in Aurich sein werden. Auch Kerim Gür ist nach einem halben Jahr schon wieder weg. Er kehrte zum TSV Enzweihingen zurück. Dafür sollen nun die Nachwuchsspieler die Lücken füllen. „Die Jungen müssen dafür eben in die Bresche springen und nachziehen. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als sie erst einmal ins kalte Wasser zu werfen", sagt Aurichs Trainer Jochen Heim. Vor allem von Dominik Bayer und Moritz Hahl, die das neue Sturmduo bilden sollen, erwartet der Übungsleiter viel. Allerdings will Heim seine Spieler nicht unter Druck setzen. „Die Jungen sind die Zukunft - und wir müssen sie mitziehen. Wir müssen ihnen aber auch erst einmal Zeit geben, sich zurechtzufinden", meint der Übungsleiter.

Vor allem aufgrund der personellen Veränderungen musste der Trainer in der Vorbereitung auch taktisch variieren. Bei den Testspielen war schon ein erster Aufschwung zu spüren. Gegen die Oberliga-Juniorenmannschaft des FC Nöttingen hat der TSV Aurich zwar mit 2:5 verloren, aber dennoch ein Lob vom Gegner eingefahren. „Der gegnerische Trainer konnte nach der Partie nicht verstehen, wie wir in der Liga mit nur so wenigen Punkten dastehen können", berichtet Heim. Die Auricher rangieren nach einer Niederlagenserie von zwölf Pleiten mit nur vier Zählern am Tabellenende. Die Serie führt Heim hauptsächlich auf das fehlende letzte Quäntchen Glück zurück: „Wir haben in vielen Spielen Pech gehabt, blöde Tore bekommen und unglücklich verloren. Wo wir vorne am Aluminium scheiterten und nichts rein bekamen, ging dafür bei uns im Gegenzug hinten der Ball rein. So haben wir viele Spiele knapp verloren."

In der Vorbereitung war aber ein Aufwärtstrend zu spüren. Gegen den TSV Ottmarsheim schafften die Auricher nach einem 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden. Und im letzten Vorbereitungsspiel gegen den TSV Maulbronn vor zwei Wochen gelang ein 6:3-Sieg. „Wenn man mal wieder wie gegen Maulbronn gewinnt, ist die Stimmung gut. Die gilt es mitzunehmen", sagt der Übungsleiter. Am Sonntag (15 Uhr) muss der TSV zum Tabellenzwölften FC Gündelbach, der sich in der Winterpause personell gut verstärkt hat. „Wir haben es da gleich mit einem schweren Gegner zu tun, der sicherlich auch nicht mit der momentanen Tabellenposition zufrieden ist", meint Heim. „Wir spielen uns aber hoffentlich Chancen aufgrund unserer Spiellust heraus und gewinnen deshalb mal mit 2:1, statt mit 0:1 zu verlieren."

 

 

Quelle: Nico Ziesel vom 04.03.2017