Die Auricher gehen mit Sorgen ins Spitzenspiel

Aurich (jf)- Der TSV Aurich steht am Sonntag (15 Uhr) im Topspiel gegen Hellas Bietigheim vor einer schweren Aufgabe: Die Schnecken müssen gegen den Tabellenprimus aus Bietigheim gewinnen, um den Abstand zu den Griechen auf einen Zähler zu verkürzen. Dabei plagen Aurichs Trainergespann Michael Wein und Zarko Poljak erstmals in dieser Saison größere Personalprobleme.

 

Neben Langzeitverletztem Christian Buchgraber werden auch Adrian Härle, Pascal Hornickel, Fabian Strecker und jetzt  auch noch ausgerechnet Thomas Lämmle nicht zur Verfügung stehen. „Christian ist nach seinem langen Leidensweg letzte Woche erstmals wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Er ist noch keine Option für uns. Pascal wird nach seiner schweren Knieverletzung mit 19 Jahren seine Karriere beenden und Adrian Härle befindet sich zurzeit in Ingolstadt“, erklärt Wein. Großes Rätselraten dagegen bei Fabian Strecker. Die Sehnenscheidenentzündung am Rist plagt den Stürmer seit Wochen. „Fabi hatte wieder so große Schmerzen, dass er am Donnerstag das Training abbrechen musste. Er hat versucht, sehr schnell zur Mannschaft zu stoßen, das wollten wir alle. Aber das ist leider nicht so schnell gegangen wie erhofft“, sagte Wein. „Thomas Lämmle dagegen hat eine tiefe Schnittwunde in der linken Hand und wird uns auch nicht in den nächsten Wochen zu Verfügung stehen“, ergänzt Co-Trainer Poljak. Dennoch sind sich Wein und Poljak der Höhe der Hürde bewusst: „Mit ihren vielen erfahrenen Landesliga-Spielern spielt Hellas sehr schnell und gutes Pressing. Wir dürfen uns nicht viele Ballverluste leisten.“

Für Wein ist die Sachlage klar. „Hellas Bietigheim ist klar der Favorit. Wir müssen abwarten, was geht und das Beste daraus machen", äußert sich der Trainer des Tabellendritten vor dem Spitzenspiel der Kreisliga C. Gegen die SF Großsachsenheim wird auch Lukas Öhler nicht zu Verfügung stehen. „Nicht nur dieses eine, sondern die nächsten drei Spiele sind entscheidend. Danach werden wir sehen, wohin die Reise geht", verweist der Übungsleiter auf die kommenden Wochen. Das tut er auch, weil ihm erst dann wieder der komplette Kader zur Verfügung stehen wird. Bescheidenheit ist also Trumpf vor dem Topspiel.

Quelle: Jo Frühwirth vom 23.03.2012