Der Pokal wandert weiter
Aurich (nic) - Bei äußerlich idealen Bedingungen fand am Freitag ab 18 Uhr die jährliche Suche des Teams der Schnecken-Dorfmeister statt. Bevor der Wettkampf eröffnet wurde, rief Georg Mühlbauer, der Moderator der Spaß-Olympiade, alle Mitglieder der 12 teilnehmenden Teams namentlich auf. Erst nach Abspielen der Deutschen Nationalhymne wurde mit dem Wettbewerb um 4 Disziplinen auf dem Auricher Sportplatz begonnen.
Beim ersten Spiel bekamen die Teams je einen Schwamm. Jedes Teammitglied durfte den Schwamm nacheinander möglichst weit werfen. Das Team, das mit den drei Würfen am weitesten kam, hat gewonnen.
Im zweiten Spiel war Balance gefragt. Die Teams mussten einen Pezziball auf einer Vuvuzela durch einen Parcours befördern, ohne dass der Ball herunterfällt. Gewonnen hatte das Team, das am schnellsten war. Manche Spieler fixierten den Ball hochkonzentriert und arbeiteten sich nur langsam voran, andere beeilten sich und rannten mit ausgestrecktem Arm die letzten Meter zur Ziellinie. Dabei fiel der Ball nicht selten herunter und es musste von vorn begonnen werden.
Die dritte Disziplin hieß „Blinde Kuh". Für jedes Team wurde ein rechteckiges Spielfeld mit Absperrband eingegrenzt. In dem Feld wurden drei Reifen platziert, die die Spieler mit verbundenen Augen finden und sich hineinstellen mussten. Das Team, welches als erstes alle drei Reifen aufgespürt hatte, gewann. Dieses Spiel war besonders amüsant für die Zuschauer, die herzlich darüber lachen konnten, wie die Spieler, ohne es zu wissen, immer wieder haarscharf an den Reifen vorbeiliefen. Die Herangehensweisen waren grundverschieden. Die einen liefen tänzelnd über das Feld, die anderen krabbelten und wieder andere rollten sich seitlich über das Feld, um möglichst viel Fläche auf einmal ergründen zu können.
In der finalen Disziplin kam wieder der Pezziball ins Spiel. Die Teams mussten sich gegenseitig an den Armen festhalten während der Ball im Inneren am Rücken der Spieler gehalten werden sollte. Das Dreiergespann plus Ball sollte einen Slalom aus Hütchen durchqueren, wobei der Ball nicht verloren werden und auch nicht mit den Händen berührt werden durfte. Das schnellste Team war der Sieger der Runde.
Das Team „Die Wikinger" gewann jede Disziplin und landete daher verdient auf dem ersten Platz. Da die „Feuerwehr Aurich" in den letzten beiden Jahren den Pokal mit nach Hause nehmen durfte, gaben sie diesen persönlich an „Die Wikinger" weiter. Die „Feuerwehr Aurich" landete auf dem achten und damit letzten Platz, bekam aber zum Trost eine Magnum-Flasche Sekt. Auf den zweiten Platz kam das Team „Bruder vor Luder" und Platz drei hat das Team „Spaß Brüda" für sich entschieden. Die ersten drei Siegerteams bekamen zusätzlich zur Urkunde, die jedes Team bekam, eine Medaille und ein Fass Bier. Nach der Siegerehrung fassten sich alle Teilnehmer traditionell an den Händen und feierten sich zu dem Lied "Hand in Hand" gegenseitig. Danach klang der Abend unter der Musik von DJ Georg von Fun4You, ohne dessen Moderation das Spektakel sicher nicht halb so spaßig gewesen wäre, gemütlich bei der After-Olympic-Party aus.
Bei der Wahl der Namen kam die Kreativität auch dieses Jahr wieder nicht zu kurz:
„Die leckeren Schnittchen" waren das einzige rein weibliche Team. „Die Neigschneggte", „Die Wikinger" und "Hettichsdochbleibalassa" waren gemischte Teams. Die restlichen Teams waren alle rein männlich: „Feuerwehr Aurich", „Kreuzbachbader", „Die Taktiklosen", „a frischs Woiza", „Spaß Brüda", „Roulette 13", „Bruder vor Luder" und „Maler Hornickel".
Quelle: Nicole Werner vom 10.07.2016