Aurich hat sich nicht aufgegeben

Aurich (nic) – Die Auricher Fußballer strahlten heute wieder im alten Glanz, als sie gegen den FC Gündelbach antraten. Sie brauchten zwar ihre Zeit, um in das Spiel zu finden, doch dann ging einiges voran. Die Gündelbacher stellten sich allesamt in einer Zone zwischen 20 und 40 Metern vor dem eigenen Tor auf, wo sie ihre Gegenspieler anknurrten und mit einem zünftigen Biss in die Wade drohten. Diesen Eindruck musste man jedenfalls haben, so engagiert warfen sich die Gäste ins Getümmel. Die Auricher waren auch zu zaghaft in den Zweikämpfen. Einer der Ballgewinne führte nach 15 Minuten zu einem Gündelbacher Konter über Jeton Bytyqi - der zum 0:1 vollstreckte. Kurz zuvor hätte es sogar Elfmeter für Gündelbach geben müssen, denn Aurichs Lukas Öhler brachte jenen Jeton Bytyqi im Strafraum zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Siegfried Drexler blieb stumm. „Den hätte man geben können“, so der Auricher Coach. Vielleicht vernahmen die Auricher Spieler in diesem Moment das Knurren ihres Trainers, denn von da an spielten sie durchdacht und strukturiert. Drei Minuten nach dem Treffer der Gündelbacher traf Stefan Gayer zum Ausgleich. Mit Vorlage von Christoph Lämmle konnte Gayer in der 23. Minute seinen Doppelpack sichern. Die Präsenz der Auricher war deutlich sichtbar. Andre Beck schoss in der 28. Minute das 3:1. In der 36. Minute betrat Daniel Heyd für Stefan Gayer das Feld. Kerim Gür gelang in der 38. und 40. Minute ebenfalls ein Doppelpack. Zur Halbzeit stand es somit 5:1. In der zweiten Halbzeit lief es nicht ganz so gut, wie in den ersten 45 Minuten. Zwar erspielten sich die Auricher gute Bälle und Torchancen, doch es passierten auch genug Fehler, die den Abschluss verhinderten. In der 57. Minute erzielte wiederum Kerim Gür mit einem schönen Volleyschuss das 6:1. Gündelbach kämpfte aber immer noch gegen ein höheres Debakel. Vor allem Torhüter Sven Maier warf sich heldenhaft in jeden Schuss. Eine Minute darauf verließ Moritz Hahl für Savas Pekmezci das Feld und Christian Buchgraber wurde in der 74. Minute durch Timothy Holzhäuer ersetzt. Gerade Holzhäuers Kopfball hielt Sven Maier überragend. Aber in der 88. Minute war auch er machtlos. Beck´s Schuss aufs lange Eck konnte Maier noch abwehren. Pekmezci nutzte seine Chance und versenkte den Ball im zweiten Anlauf im Netz. In der 90. war es wieder Pekmezci, der wiederum einen Abpraller zum 8:1 Endstand nutzte. Trotz dieser Torflut waren nicht alle rundum zufrieden. Man ärgerte sich vor allem über das "dumme" Gegentor, wie Trainer Wein es formulierte. „Wir haben am Anfang die Zügel schleifen lassen. Darauf müssen wir achten, dass es nicht oft passiert“, mahnte Aurichs Übungsleiter.

 

Aurich: Bernd Hausmann, Christoph Lämmle, Sebastian Öhler, Christian Vogel, Kerim Gür, Andre Beck, Christian Buchgraber (74. Timothy Holzhäuer), Lukas Öhler, Robin Schwarz, Moritz Hahl (68. Savas Pekmezci), Stefan Gayer (36. Daniel Heyd)

 

Schiedsrichter: Siegfried Drexler

Quelle: Nicole Werner vom 11.05.2014